Worum geht es?

 

Gibt es dafür einen Bedarf?

Obwohl es heute eine Vielzahl Institutionen gibt, die von Trennung oder Scheidung Betroffenen beraten, sind bei weitem nicht alle deren Bedürfnisse abgedeckt. Häufig holen sich Betroffene anwaltlichen Rat, um ihre Trennung zu meistern. Der Gang zum Anwalt ist für sie jedoch mit gewichtigen Nachteilen verknüpft. Dazu gehören einerseits die hohen Kosten, die sich nicht immer durch dessen spezialisiertes Wissen rechtfertigen lassen. Anwaltlicher Rat bezieht sich naturgemäss auf die rechtliche Komponente einer Trennung oder Scheidung, die eine wichtige, wenn auch nur einseitige Dimension des Problems darstellt. Andere – insbesondere zwischenmenschliche – Aspekte kann ein Anwalt nicht berücksichtigen. Nicht selten führt der Gang zum Anwalt zu einem konfrontativen Verfahren, in dem Sieger und Besiegte ermittelt werden – was sich häufig negativ auf die weitere Beziehung der Eltern untereinander auswirkt.

In vielen Fällen begehen Betroffene aus Unwissenheit oder Groll im Rahmen der Trennungsauseinandersetzungen schwerwiegende Fehler, die sie später bereuen. Dies gilt sowohl für die juristische Auseinandersetzung, aber auch die menschliche Ebene.

Eine sinnvolle Tätigkeit

Es braucht deshalb eine andere Form der Beratung von Menschen in einer Trennungs- und Scheidungssituation. Viele Krisen und Probleme lassen sich durch eine relativ einfache Intervention entschärfen. Es braucht dazu nicht das Fachwissen eines Spezialisten. Mit der Ausbildung zum Trennungsberater tragen wir diesem Sachverhalt Rechnung. Generalisten mit solidem Basiswissen können für in den meisten Fällen den Betroffenen rasch und kostengünstig weiterhelfen – wo nicht, verweisen sie gezielt an Experten mit vertieftem Fachwissen.

Ein solches Vorgehen schont nicht nur die Nerven und Geldbeutel der Betroffenen, sondern eröffnet auch für die Beratenden interessante Horizonte in Bezug auf eine sinnstiftende Tätigkeit, aber auch den Aufbau eines wirtschaftlichen Standbeines.